Die Eckartsweierer Jugend bekommt demnächst einen überdachten Unterstand. Dies gab Ortsvorsteher Ralf Schäfer am Dienstag im Ortschaftsrat bekannt. Im April könnten die Arbeiten beginnen.
Entstehen soll er unweit des hinteren, östlich des Hauptplatzes gelegenen Spielfelds. Dort gab’s früher mal eine Weitsprung-Grube und eine Kugelstoß-Anlage – doch die werden nicht mehr benötigt. Das Holz lagert beim Gemeindebauhof, berichtete Schäfer weiter; derzeit bekommen die Balken den nötigen Schutzanstrich. Der Bauhof wird den Boden vorrichten, der anschließend gepflastert werden soll. Das dafür benötigte Material liegt ebenfalls zur Abholung bereit.
Der Unterstand wird übrigens nach allen Seiten offen. „Die Jugendlichen wollten das so“, berichtete Schäfer. Nebeneffekt: Würde es ein richtiges Gebäude mit Seiten- und Giebelwänden, hätte ein Bauantrag gestellt werden müssen – das ist nun nicht erforderlich.
Die Kosten schätzt Ralf Schäfer auf rund 10.000 Euro. Finanziert wird der Unterstand aus Ortsteilmitteln und mit Hilfe einer Spende der Eckartsweierer Ärztin Kirsten Slottke. Die hat vor vier Jahren in den Räumen der früheren Volksbank-Filiale im ehemaligen ZG-Gebäude in der Willstätter Straße ihre Praxis eröffnet – und nutzt auch den Raum, der einst der Jugend im Dorf als Treff diente und ebenfalls in dem Gebäude sein Domizil hatte. Sozusagen als „Kompensation“ tätigte sie eine Spende, die zweckgebunden für einen neuen Treffpunkt für Jugendliche investiert werden sollte.
Der Jugend-Unterstand soll erster Baustein für einen Freizeit-Treffpunkt werden. Dafür sollen eine Boule-Bahn und auch ein Beachvolleyball-Feld noch hinzu kommen. Auch deren Standorte sind laut Schäfer bereits geplant und vermessen. Um die Maßnahme zu finanzieren, denkt man in Eckartsweier auch darüber nach, einen Antrag auf Fördermittel aus dem „Leader“-Regionalentwicklungsprogramm der EU zu stellen.