Der Countdown für das große Musikfestival RGG jazzt und rockt läuft: In verschiedenen Räumen des Hausacher Gymnasiums wird am Samstag, 5. April, zwischen 18 und 23 Uhr so richtig musikalisch gefeiert.

Das Offenburger Tageblatt stellt in einer elfteiligen regelmäßigen Serie alle Künstler des Abends vor. Heute: Die Projektband "Blackgrass".

Der Name von "Blackgrass" ist noch provisorisch, erklärt das Multitalent Mathias Jehle. Er spielt in insgesamt vier der elf RGG-Bands mit, für "Blackgrass" hat er sich mit Armin Selbach zusammengeschlossen, der ihn mit Gitarre und Mandoline unterstützt. Jehle spielt seinerseits Gitarre und Banjo, als Gast-Bassist ist Michael Herrmann dabei.

"Blackgrass" setzt sich zusammen aus Black Forest und Bluegrass, der Musikrichtung der Formation. "Die wird auch Pferdestalljazz genannt oder oft mit Gitarre am Lagerfeuer gesungen", erklärt Jehle, und sei die wichtigste Volksmusikrichtung der USA. Dennoch ist ihre Interpretation dieser Musikrichtung "musikalisch wahrscheinlich das Schwierigste, was ich je gespielt habe". Die Hände der Gitarristen fliegen nur so über die Saiten – mit vier Mal so vielen Tönen pro Minute wie bei normalen Liedern, verrät Jehle.

Deswegen treten er und Selbach mit "Blackgrass" auch gleich zum Start des Festivals auf, damit die Musiker diese anspruchsvolle halbe Stunde hundert Prozent geben können. Im Fokus der Musik stehen Geigen-Melodien, die Jehle und Selbach mit ihrem Lieblingsinstrument umsetzen. Die Texte stammen wie bei den Liedern "Big Sandy River" und "Blackberry Blossom" aus dem Alltag.

"Wir sind keine Profis, sondern Forscher, die ihre Größen ausloten." Das tun sie seit rund ein bis zwei Jahren immer mal wieder mit "Blackgrass", sagt Jehle, der Auftritt im RGG wird der erste öffentliche mit dieser Projektband sein.

INFO: Das RGG jazzt und rockt beginnt am Samstag, 5. April, um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.