Nach einer Marathonsitzung hat der Gemeinderat am vergangenen Mittwoch kurz vor 23 Uhr gegen eine Ampelanlage für Kork (Zirkel-/Oberdorfstraße) gestimmt.
Zuvor hatte sich Korks Ortsvorsteher Armin Lubberger abermals gegen die sechs Ampeln dort ausgesprochen. Bei Rot würden sie „den gesamten Ortskern lahmlegen“. Er sprach von einer „Operation am offenen Herzen“ des Korker Ortskerns. Das Ziel einer barrierefreien Ortsmitte wolle niemand infrage stellen, betonte Lubberger. Nach Meinung von Korker Bürgern gebe es jedoch Alternativen für eine barrierefreie Ortsmitte wie zum Beispiel Zebrastreifen.
Dem widersprach Baubürgermeister Thomas Wuttke: Er sagte, in Sachen barrierefreier Übergang gebe es keine Alternativen zu den Ampeln: „Da geht kein Zebrastreifen!“ Die Entscheidung sei, entweder die Ampeln zu machen oder „gar nichts“. Die Verwaltung habe Alternativen geprüft. Grünen-Fraktionssprecher Norbert Hense hatte beantragt, den Beschluss zu vertagen. Dies wurde mehrheitlich abgelehnt. Neben dem Ortsvorsteher hatten sich auch die Stadträte Stefan Mors (Kehler für Kehl) und Marco Nardini (AfD) gegen die Ampeln ausgesprochen. Werner Müll (SPD) hatte auf die Rechte der teilweise hilfsbedürftigen Fußgänger verwiesen.