Die Arbeiten für den Radweg nach Großweier starten jetzt auch in Gamshurst. Zudem ist die Planung für die Toilettenanlage der Sporthalle vergeben.

Aktuell wird zwischen Litzloch und der Autobahnbrücke Großweier gebaggert, so wurde in der Ortschaftsratsitzung am Dienstag deutlich. Die Räte hatten über eine Geländeauffüllung zu sprechen. Überschüssiger Oberboden soll in unmittelbarer Nähe des Baufelds bei Litzloch aufgetragen werden, erläuterte Ortsvorsteher Simon Schmitt. Auf einer Fläche von 9100 Quadratmeter werde durch den Mutterboden auch die Bodenfunktion verbessert. 58 Bodenpunkte sind bisher dort gemessen worden.

Maximal 20 Zentimeter

Vorgegeben sei, dass maximal 20 Zentimeter Boden aufgefüllt werden dürfen. Das entspreche einem Volumen von 1500 Kubikmeter. Momentan, so Schmitt, werde die betroffene Fläche als Acker- beziehungsweise Stilllegungsfläche genutzt. Der Grundstücksbesitzer habe sein Einverständnis gegeben. Die Abstimmung war nur zur Kenntnisgabe in den Rat gekommen. Gleichwohl stimmten alle Ratsmitglieder zu.

Insgesamt werden für die 1,9 Kilometer lange Radstrecke 1,7 Millionen Euro investiert. 90 Prozent der Kosten sind durch Fördermittel von Land und Bund getragen. Die Fertigstellung ist nach wie vor für Mai avisiert. Die Autobahnbrücke indes kann bereits im Februar frei gegeben werden.

Planen kann man nun auch für die neue Toilettenanlage in der Mehrzweckhalle. Die Anlage in der 50 Jahre alten Halle soll für 325.000 Euro saniert werden. Das Planungsbüro VS aus Sasbach hatte einen Honorarvorschlag in Höhe von knapp 43.000 Euro eingereicht. „Diese Firma war bislang mit allen haustechnischen Planungen in der Sporthalle beauftragt“, informierte Simon Schmitt.

Gabriel Allgeier wollte gewährleistet haben, dass für die konkreten Planungen auch die Erkenntnisse der Vereine einbezogen werden, die Erfahrungen in der Hallennutzung haben. Die Handwerker seien in der zweiten Sommerferienhälfte vor Ort zu erwarten, so der Ortsvorsteher zum Zeitablauf. Nicht ausgeschlossen sei, dass während der Arbeiten zeitweilig ein Toilettenwagen gebraucht wird.

Fünf Angebote hatte die Tiefbauabteilung der Stadtverwaltung per Vergabeplattform für die Sportplatzpflege eingeholt. Für den Gamshurster Sportplatz hatte ein Unternehmen aus Sinzheim mit 29.400 Euro das günstigste Gebot abgegeben.

Edgar Gleiß (FW) wollte wissen, ob denn auch Acherner Unternehmen ihre Angebote abgegeben hätten. Das war aus den Unterlagen infolge der Datenschutzbestimmungen nicht zu entnehmen. Wohl aber, dass das Unternehmen mit dem höchsten Gebot mit über 140.000 Euro um 110.000 Euro über dem günstigsten Angebot gelegen hatte. „Da hat wohl einer gut gerechnet“, kommentierte Wolfgang Vandersee mit Schmunzeln.

Enthalten sind im Auftrag Pflegearbeiten wie das Vertikutieren, Belüften, die Tiefenlockerung, das Besanden des Bodens und die notwendige Düngung für die Naturrasenfelder. Der neue Vertrag mit dem Anbieter und Gewinner aus Sinzheim gilt für zwei Jahre.