„Hat gutgetan“ und „Schön war’s“ lauteten einige Kommentare beim 13. Kappelrodecker Silvesterlauf, als die Läufer an der Pfarrberghalle in Waldulm ankamen. Die äußeren Bedingungen waren gut: Zwar war es winterlich kalt, aber es war trocken und ab und zu schimmerte durch die weiße Nebelwand sogar die Sonne.
Kurz nach Mittag herrschte reges Treiben vor der Pfarrberghalle, wo der Lauf um 13 Uhr startete. Das Organisationsteam aus Gemeinde und TV Kappelrodeck hatte bei 978 Anmeldungen alle Hände voll zu tun. Diese Zahl war nach der Corona-Pause rekordverdächtig und so freute sich Bürgermeister Stefan Hattenbach: „Ich bin überwältigt, dass es so viele sind, die wieder an diesem Benefizlauf teilnehmen.“
Ohne Zeitnahme
Der Silvesterlauf kommt seit seiner Premiere 2011 der Lebenshilfe WDL Baden-Baden – Bühl – Achern zugute. Bei der Veranstaltung stehen allein die Freude am Laufen und das Miteinander im Vordergrund, es gibt keine Zeitnahme. Die Lebenshilfe ist jedes Jahr mit Läufern dabei, und so heißt das Motto des Silvesterlaufs Jahr für Jahr „Wir sind eins“. Am Dienstag nahmen von der WDL mehr als 20 Personen teil.
„Wir gehen mal in diesen Beat rein“, meinte Radiomoderator Frank Dickerhof eine Viertelstunde vor dem Lauf, spielte Musik ein und motivierte: „Gut warm machen ist ganz wichtig.“ Und so versammelten sich zahlreiche Läufer und Walker am unteren Parkplatz vor der Pfarrberghalle und folgten den Übungen der TVK-Übungsleiterin Marion Disch. Gegen 13 Uhr begaben sich die Läufer zum Start ins Rodeckstadion, um 13 Uhr fiel der Startschuss und damit ging es nach einer Runde im Stadion je nach Lust auf die 5, 7 oder 10 Kilometer lange Strecke. Für Eltern mit Kindergartenkindern gab es eine eigene Strecke.
Rund eine Stunde später füllte sich die Pfarrberghalle. Renate Knietzsch, Jahrgang 1951, und Konrad Grüner, Jahrgang 1934, erhielten als älteste Teilnehmer einen Preis, Lotta Futterer und Leon Lettner einen als jüngste. Die größte Teilnehmergruppe stellte nach dem TVK, der als Mitveranstalter nicht gewertet wurde, die Schlossbergschule (91). Am weitesten war die Familie Bekker aus Dänemark (984 Kilometer) angereist – sie verbringt ein paar Tage bei Verwandten in Nussbach.