„Wenn sich im vergangenen Jahr die Straftaten in Kappelrodeck auch geringfügig von 106 Straftaten im Jahr 2023 auf 111 erhöht haben, so ist Kappelrodeck doch ein Ort, in dem es sich sicher wohnen und leben lässt“, lautete das Resümee von Revierleiter Thomas Straub am Montagabend im Kappelrodecker Rathaus.
Der Leiter des Polizeireviers Achern/Oberkirch stellte dem Rat die polizeiliche Kriminal- und Unfallstatistik 2024 vor. Demnach gab es eine Straftatenzunahme in den Bereichen Raub/Körperverletzung, Betrug und Sachbeschädigung. Die Rauschgiftdelikte sanken auf den niedrigsten Stand der vergangenen Jahre.
Straub ging detailliert auf die Kappelrodecker Zahlen ein und berichtete, dass es in Kappelrodeck 2024 kein Messerdelikt, keinen Wohnungseinbruch und keine Gewalt gegen die Polizei gegeben habe.
Am Beispiel eines Streits zweier Parteien mit körperlicher Gewalt im Schwimmbad zeigte Straub auf, dass allein in diesem Zusammenhang fünf Delikte in die Statistik eingegangen seien. Einmal sei eine Vergewaltigung im häuslichen Umfeld angezeigt worden.
Die Diebstähle des vergangenen Jahres betrafen Fahrrad- und Ladendiebstahl, den Klau von Kupferkabeln, von Diesel und einem E-Scooter. Auch bei den Sachbeschädigungen informierte Straub über eine ganze Palette von Zielobjekten.
Bürgermeister Stefan Hattenbach ist angesichts der Häufigkeitszahl der Straftaten für Kappelrodeck, das sind die hochgerechneten Straftaten je 100.000 Einwohner, zufrieden. Demnach sind nur in Seebach noch weniger Straftaten verzeichnet.
Trotz Festen und L87
„Vor dem Hintergrund einer Landesstraße, weiterführender Schulen, eines Gewerbegebiets mit mehreren Supermärkten sowie zahlreicher Feste und Veranstaltungen liegt unsere Kriminalstatistik in einem sehr niedrigen Bereich“, lautete Hattenbachs Fazit.
In der Unfallstatistik wies Kappelrodeck keine Schwerpunkte auf. Es gab 2024 weder einen Schulweg- noch einen tödlichen Unfall, die Zahl der Schwerverletzten ging zurück.
Hintergrund
Bestattung stets um 14 Uhr
In der Sitzung ging es auch um die Friedhöfe in Kappelrodeck und Waldulm. Bisher hatten sie von Montag bis Freitag nach Winter und Sommer unterschiedliche Bestattungszeiten. Die Kirchengemeinde wünschte nun, künftig alle Bestattungen einheitlich um 14 Uhr vorzunehmen, außer samstags um 10 Uhr. Die Verwaltung hat keine Einwände, so dass künftig alle Beerdigungen unter der Woche um 14 Uhr starten.
Nchtöffentlich beschloss der Rat, den Betrieb des "Kam-In" auf Kosten der Gemeinde weiterzuführen.