Wirtschaft

Lohr Industrie will im Elsass erweitern

Jürgen Lorey
Lesezeit 2 Minuten
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15. August 2007
Hangenbieten (lori). Robert Lohr strotzt vor Energie und Ideen. Mit seinen 74 Jahren lenkt der Autodidakt (»1963 habe ich meine Firma gegründet und mich zum Präsidenten ernannt und wurde seither nicht mehr befördert«) den größten Autotransporter-Hersteller Europas: die Firma Lohr Industrie in Hangenbieten, einer Nachbargemeinde des Flughafens Straßburg-Entzheim. In der 1500-Seelen-Gemeinde baut seine Groupe Lohr (1500 Mitarbeiter im Elsass) Autotransporter, mit einem Marktanteil von 40 Prozent die meisten in Europa. Ungestört in der elsässischen Idylle und in Familienhand. Seine knapp 2000 Mitarbeiter erwirtschaften im Elsass und an den Standorten in den USA, der Türkei und Mexiko einen Umsatz von 250 Millionen Euro 2006 (2005 waren es 217 Millionen Euro). 2007 erwartet Lohr einen Umsatz von 320 Millionen Euro. 80 Prozent des Umsatzes macht er mit den Autotransportern ,den Rest mit Straßenbahnen auf Rädern, und Waggons zur schnelleren Umschlag von Lkw-Aufbauten von Schiene auf Straße (rollende Autobahn). Da die Produktionshallen im Nachbarort Duppigheim wegen der rasant steigenden Nachfrage nach Autotransportern bereits aus allen Nähten platzen, plant Lohr deren Erweiterung und ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum mit 200 weiteren Arbeitsplätzen. Zudem hat Lohr in Serbien ein Grundstück samt Fabrik erworben. Von dort sollen produzierte Autotransporter nach Russland geliefert werden, weil zwischen Serbien und dem großen Nachbarn ein Zollabkommen unterhält. In Indien ist Lohr zudem gerade dabei, ein Joint-Venture mit dem belgischen Tankanhänger-Produzenten Stokota zu realisieren. Idee für Straßenbahn Lohr arbeitet auch an neuen Ideen für die Straßenbahnsparte. In einer der Fertigungshallen, in der Mitarbeiter die Eisenbahnwaggons für den kombinierten Lkw-Verkehr Schiene-Straße fertigen, steht unter einer Plane ein Straßenbahnmodell, dass den Strom nicht über die Oberleitung, sondern über am Boden installierte Vorrichtung bezieht. Der Vorteil: Der Straßenbahnbau würde günstiger, weil keine Masten für die Stromversorgung errichtet werden müssten und die Trassen weniger Platz brauchen.
Hangenbieten (lori). Robert Lohr strotzt vor Energie und Ideen. Mit seinen 74 Jahren lenkt der Autodidakt (»1963 habe ich meine Firma gegründet und mich zum Präsidenten ernannt und wurde seither nicht mehr befördert«) den größten Autotransporter-Hersteller Europas: die Firma Lohr Industrie in Hangenbieten, einer Nachbargemeinde des Flughafens Straßburg-Entzheim. In der 1500-Seelen-Gemeinde baut seine Groupe Lohr (1500 Mitarbeiter im Elsass) Autotransporter, mit einem Marktanteil von 40 Prozent die meisten in Europa. Ungestört in der elsässischen Idylle und in Familienhand. Seine knapp 2000 Mitarbeiter erwirtschaften im Elsass und an den Standorten in den USA, der Türkei und Mexiko einen Umsatz von 250 Millionen Euro 2006 (2005 waren es 217 Millionen Euro). 2007 erwartet Lohr einen Umsatz von 320 Millionen Euro. 80 Prozent des Umsatzes macht er mit den Autotransportern ,den Rest mit Straßenbahnen auf Rädern, und Waggons zur schnelleren Umschlag von Lkw-Aufbauten von Schiene auf Straße (rollende Autobahn). Da die Produktionshallen im Nachbarort Duppigheim wegen der rasant steigenden Nachfrage nach Autotransportern bereits aus allen Nähten platzen, plant Lohr deren Erweiterung und ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum mit 200 weiteren Arbeitsplätzen. Zudem hat Lohr in Serbien ein Grundstück samt Fabrik erworben. Von dort sollen produzierte Autotransporter nach Russland geliefert werden, weil zwischen Serbien und dem großen Nachbarn ein Zollabkommen unterhält. In Indien ist Lohr zudem gerade dabei, ein Joint-Venture mit dem belgischen Tankanhänger-Produzenten Stokota zu realisieren. Idee für Straßenbahn Lohr arbeitet auch an neuen Ideen für die Straßenbahnsparte. In einer der Fertigungshallen, in der Mitarbeiter die Eisenbahnwaggons für den kombinierten Lkw-Verkehr Schiene-Straße fertigen, steht unter einer Plane ein Straßenbahnmodell, dass den Strom nicht über die Oberleitung, sondern über am Boden installierte Vorrichtung bezieht. Der Vorteil: Der Straßenbahnbau würde günstiger, weil keine Masten für die Stromversorgung errichtet werden müssten und die Trassen weniger Platz brauchen.

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