Handball

Ein Derby zur richtigen Zeit für den TuS Altenheim

Michaela Quarti
Lesezeit 3 Minuten
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24. Oktober 2016
Jubel nach einer jeweils klasse Leistung: Altenheims Torwart Philipp Grangé und Rechtsaußen Oliver Valha.

Jubel nach einer jeweils klasse Leistung: Altenheims Torwart Philipp Grangé und Rechtsaußen Oliver Valha. ©www.handball-server.de

Beim Handball-Südbadenligisten TuS Altenheim waren am Freitag aller guten Dinge vier. Endlich hat es mit dem ersten Heimsieg geklappt. Der Jubel danach war umso größer, da der 29:23 (14:11)-Erfolg im Derby gegen den TuS Ottenheim, mit dem man in der Jugendarbeit gemeinsame Sache macht, erzielt werden konnte.

Während die Spieler »Derbysieger  hej, Derbysieger hej«, skandierten, fiel den Verantwortlichen erst mal ein Stein vom Herzen. »Sehr erleichtert«, zeigte sich Altenheim-Coach Timo Heuberger. »Für uns waren das zwei ganz wichtige Punkte«, sagte Jochen Adam, der neue Handball-Vorstand des TuS, und sein Vorgänger Charly Jund gab zu: »So sicher war sich die Mannschaft zuvor nicht gewesen. Immerhin kam Ottenheim mit drei Siegen.«

Dieses Selbstvertrauen zeigten die Gäste dann auch vor rund 400 Zuschauern in der Herbert-Adam-Halle. Forsch begannen die Mannen um Spielmacher Mirco Jentsch, profitierten aber auch davon, dass die Gastgeber nach zwölf Minuten schon zwei Siebenmeter vergeben hatten. Timo Heuberger hatte sich anfangs für eine offensive Deckung entschieden (»Wir hatten lange überlegt«),  die Ottenheim aber zu viel Spielraum ließ. Erst Mitte der ersten Hälfte kam Altenheim zum Ausgleich (8:8) und zog dann zur ab dem 10:10 auf 14:11 zur Pause davon.

Beeindruckend war schon in der ersten Hälfte das klasse Kreisläuferspiel der Gäste. Robin Ziegler war kaum unter Kontrolle zu bekommen und oft nur durch Fouls zu stoppen, die Siebenmeter zur Folge hatten. Allerdings erlaubte sich Ottenheim, das auf Maxi Betzler verzichten musste, in der Phase vor der Pause zu viele technische 
Fehler und geriet so in Rückstand.

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Zu Beginn der zweiten Hälfte witterte Ottenheim dann noch mal Morgenluft. Binnen zwei Minuten war der Vorsprung von Altenheim dahin (15:14). Bis zum 22:21 (48.) blieben die Gäste im Spiel, dann zogen die Gastgeber, die über eine 6:0-Abwehr mehr Sicherheit gefunden hatten, noch mal das Tempo an und gingen bis zur 56. Minute mit 27:21 vorentscheidend in Front. »Hinten sind wir gar nicht so schlecht gestanden, aber vorne haben wir zu wenig Druck aufs Tor gebracht«, bilanzierte Ottenheims Co-Trainer Mirco Reith, der den beruflich verhinderten Daniel Hasemann vertrat.

Altenheim war dagegen endgültig im Derby-Modus angekommen. »Das Derby ist nach den drei Heimniederlagen zur richtigen Zeit gekommen. Die Mannschaft braucht diese Emotionen«, fand Timo Heuberger und sah am Ende auch die bessere Physis und die besseren personellen Alternativen auf Seiten der Gastgeber. 

Denn erschwerend beim Gast kam hinzu, dass in den Schlussminuten Spielmacher Mirco Jentsch verletzungsbedingt vom Feld musste, so agierte Ottenheim in dieser wichtigen Phase kopf- und ideenlos, schien mit den Kräften am Ende. Zu viele unvorbereitete und unplatzierte Würfe waren schließlich auch eine sichere Beute von Altenheims Torwart Philipp Grangé, der in der zweiten Hälfte das Duell zwischen den Pfosten klar gewinnen konnte. »Auch das hat den Unterschied ausgemacht, aber wir mussten was riskieren«, nahm Reith sein Team in Schutz. So war der 29:23-Sieg der Gastgeber letztendlich vielleicht etwas zu hoch ausgefallen, verdient war er allemal. 
Während Altenheim am Samstag (20 Uhr) gegen die SG Köndringen/Teningen II gleich den nächsten Heimsieg folgen lassen kann, will Ottenheim zur gleichen Zeit im Heimspiel gegen den TuS Schutterwald in die Erfolgsspur zurückkehren.

Altenheim – Ottenheim 29:23 (14:11)
Altenheim:
Grangé, Freund (n.e.); Teufel, Sutter 6, Strosack, Fels 3, L. Kugler, Meinlschmidt 4, Biegert, Höfer 1, Valha 9/4, Lefevre 2, P. Kugler 1, Weidtmann 3.
Ottenheim: Plschek, Rauer; Bing 6/5, Jentsch 4, Métier, M. Ziegler, Weide 4, Thielecke, Heimburger 2, R. Ziegler 3, Heitz 2, Schneckenburger 2.

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