Freiburg/Offenburg

Badische Weinprämierung: Ortenau wieder mal Spitze

Karl-Heinz Zurbonsen
Lesezeit 3 Minuten
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08. November 2013

Die Ortenauer Winzer sind wieder Spitze. Bei der badischen Weinprämierung holten sie die meisten Ehrenpreise (5), Goldmedaillen (582) und Platzierungen unter den Top-Ten-Weinen (14). Auch der Ehrenpreis für den punktbesten Betrieb geht in die Ortenau.

Das Weingut Andreas Männle aus Durbach erhält in diesem Jahr als punktbester Betrieb den Ehrenpreis des Badischen Weinbauverbandes. Es setzte sich bei der Gebietsweinprämierung in Offenburg gegen 14 andere Weingüter und Winzergenossenschaften aus den neun Anbaugebieten in Baden durch. Insgesamt heimsten die Ortenauer Winzer fünf Wein-Ehrenpreise ein (siehe Kasten). Ein Ehrenpreis für den besten Sekt ging an den Kaiserstühler Winzerverein Oberrotweil.


Auch im Medaillenspiegel hat die Ortenau die Nase vorn. 582 von insgesamt 1758 vergebenen Goldmedaillen sprach die Jury der Ortenau zu. Dabei räumte die Gengenbacher Winzergenossenschaft die meisten Goldmedaillen (58) ab. Auf den Plätzen folgten die Ortenauer Weinkellerei (55) und die Winzergenossenschaften Durbach und Oberkirch (je 45).


Auf Rang zwei lagen Weine vom Kaiserstuhl, der insgesamt 521 Goldmedaillen verbuchte. Das mit 135 Goldmedaillen beste Einzelergebnis erzielte der Badische Winzerkeller Breisach. Das Markgräflerland kam auf 215 Goldmedaillen. Darüber hinaus wurden 624 Silbermedaillen vergeben. Insgesamt waren über 3000 Weine angestellt worden; davon wurden fast 2400 prämiert (78,9  Prozent). Insgesamt 14,5 Millionen Flaschen dürfen künftig ein Prämierungszeichen tragen. Das entspreche einem Anteil von 9,8 Prozent an der gesamten Weinmenge.


37 Jung-Winzer


Schon zum neunten Mal kürte der Weinbauverband in Freiburg seine Top-Ten-Weine in den Kategorien »Rot trocken«, »Weiß trocken« und »Edelsüß«. Der punktbeste Rotwein kam von der WG Sasbach (2011er Rote Halde, Auslese, Barrique), bester Weißwein eine 2012er Grauburgunder-Spätlese der WG Alde Gott (Sasbachwalden). Spitze bei den edelsüßen Weinen wurde eine 2012er Scheurebe (Eiswein) vom Winzerkeller Wiesloch. 


Der Badische Weinbauverband begrüßte bei der Freisprechungsfeier am Donnerstag in Offenburg auch die neuen Winzer. 37 junge Leute haben die Prüfung bestanden. Das Ergebnis sei »nicht schlecht, aber auch nicht gut«, um die Nachwuchsprobleme im Weinbau auf Dauer zu lösen, so Verbandspräsident Kilian Schneider. Sechs Absolventen kommen aus der Ortenau. Jahrgangsbester Winzer ist Sebastian Karle (Ihringen), bester Weinküfer Maximilian Frey (Breisach). Die Kellermeisterprüfung bestanden Simon Huber (Oberkirch) und Michael Strecker (Glottertal).

 

IM ÜBERBLICK

Wein-Ehrenpreise 2013

Ortenau: Weingut Andreas Männle, Weingut Andreas Laible, Weingut Schwörer (alle Durbach), Weingut Bimmerle (Renchen-Erlach), Winzergenossenschaft Rammersweier

Kaiserstuhl: Winzergenossenschaft Sasbach, Winzergenossenschaft Oberbergen, Weingut Schätzle (Endingen)

Bodensee: Winzerverein Hagnau

Markgräflerland: Weingut W. Löffler (Staufen)

Tuniberg: Weingut Hercher (Waltershofen)

Breisgau: Weingut Moosmann (Buchholz)

Kraichgau: Weingut Rüdiger Bös (Malsch)

Badische Bergstraße: Winzergenossenschaft Schriesheim

Tauberfranken: Genossenschaft »Becksteiner Winzer« (Königshofen)

 

STICHWORT

Der Wein-Jahrgang 2013

Die Weine des Jahrgangs 2013 werden von guter bis sehr guter Qualität sein. In Staufen brachte es ein Riesling sogar auf 240 Grad Oechsle.
Dagegen bleibt die Menge hinter den Erwartungen zurück. Sie wird etwa eine Million Hektoliter erreichen, was in etwa 70 Hektolitern je Hektar entspricht. Damit liegt der Weinjahrgang mengenmäßig bis 10 Prozent hinter dem Vorjahresherbst zurück; im langjährigen Vergleich sind es gar nahezu 20 Prozent.

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