Lindenplatz bekommt Altstadtparkett
Der Lindenplatz bekommt in den nächsten zwölf Monaten eine Frischzellenkur. Bürgermeister Oliver Martini gab gestern bei einem Baustellenvesper den Startschuss für die zwölfmonatigen Bauarbeiten.
Es werde nicht nur ein Altstadtparkett mit hochwertigen, langlebigen Natursteinen mit rutschfester Oberfläche aus Bayern und Schweden verlegt. Es werden auch vier Holzdecks und unterschiedliche Sitzmöbel, mit oder ohne Rückenlehne, je nach Geschmack, installiert, führte Martini aus. Fahrradstellplätze werden ebenfalls geschaffen, Behinderte können sich anhand eines taktilen Leitsystems orientieren, und eine digitale Säule wird auf Veranstaltungen der Stadt hinweisen, so Martini.
Stelen setzen den Lindenplatz ins rechte Licht. Und die Bäume werden unterleuchtet, um Atmosphäre zu schaffen. Man sei auch mit den Eigentümern der umliegenden Häuser im Gespräch, um über Gebäudearchitektur einen weiteren Akzent zu setzen.
Der Bauablauf sei in kleinteiligen Abschnitten geplant, sodass die anliegenden Geschäfte nicht allzu sehr in Mitleidenschaft gezogen würden. An die Kunden appellierte er: »Bleiben Sie den Geschäften treu!« Ein Kinderbaustellen-Fest am 24. Juni soll den Lindenplatz zusätzlich beleben.
Nach dem Lindenplatz werden Lange Straße und Gustav-Rée-Anlage verschönert. Bis zur Einweihung des Rée-Carrés im Frühjahr 2019 sollen die Arbeiten fertig sein. Rund sieben Millionen Euro und damit eine Million mehr als veranschlagt lässt sich die Stadt die Aufwertung der östlichen Innenstadt kosten. 2022 soll dann die Steinstraße aufgehübscht werden.