Nordrach

Historischer Verein hält Geschichte lebendig

Rolf Oswald
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03. Juli 2015
Rolf Oswald hatte in akribischer Arbeit die Presseberichte über den Verein gesammelt.Rolf Oswald hatte in akribischer Arbeit die Presseberichte über den Verein gesammelt.

Rolf Oswald hatte in akribischer Arbeit die Presseberichte über den Verein gesammelt. ©Herbert Vollmer

Bei der Mitgliederversammlung blickte der Historische Verein Nordrach auf eine zehnjährige, überaus erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Zunächst hatte der Vorsitzende Herbert Vollmer neben den Mitgliedern auch Nordrachs Bürgermeister, Carsten Ehrhardt, und den Ehrenbürger der Gemeinde, Wilhelm Oberle begrüßt. In seinem Bericht, den die Schriftführerin Angela Laifer und die jeweils zuständigen Vorstandsmitglieder ergänzten, erinnerte Vollmer für das Jahr 2014 an interessante Veranstaltungen:

Im Mai hatte Thomas Laifer eine geführte Wanderung zu den Höhenhöfen angeboten. Am 1. August 2014, dem 100sten Jahrestag des Weltkriegsbeginns, berichtete Rolf Oswald  über die Ergebnisse seiner Forschung zur Situation in Nordrach am Beginn des Ersten Weltkriegs. Zum Sommerferienprogramm hat der Historische Verein Nordrach Kinder zu Erkundungen und zu Ritterspielen auf die Burg Geroldseck eingeladen. Wie jedes Jahr war das Interesse an der geführten Herbstwanderung zu den Höhenhöfen mit Thomas Laifer wieder groß. Am vierten Nordracher Geschichtstag referierte Martin Ruch zum Thema »Ortenauer Juden im Ersten Weltkrieg und der Dank des Vaterlandes«.

Ebenfalls im Herbst informierte Christiane Fischer engagiert über »Tuberkulose in Deutschland und Afrika«.  Gleichzeitig fand die Buchvorstellung »Schwarzwald Davos«, ein Roman von Gottfried Zurbrügg statt. Schließlich hat der Verein am Jüdischen Friedhof in einer kleinen würdigen Feier eine Informationstafel zur Geschichte des Friedhofs aufgestellt.

Notwendige Arbeit

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Bürgermeister Carsten Erhardt betonte in seinem Grußwort die Notwendigkeit, sich mit der Geschichte zu beschäftigen, um die Gegenwart verstehen und gestalten zu können, und zeigte sich beeindruckt von der Arbeit des Historischen Vereins. Er bedankte sich für das Engagement und die Bereitschaft des Vorstands und der Mitglieder, sich auf so vielfältige Weise mit der Nordracher Geschichte zu befassen und sie lebendig zu halten.

Im Januar dieses Jahres konnte das Buch »Zwangsarbeit in Nordrach« der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Außerdem wurde in einer kleinen Feierstunde Stefanie Schnurr dafür gedankt, dass sie dem Historischen Verein ihre umfangreiche Sammlung historischer Postkarten von Nordrach geschenkt hat.

Auch dieses Jahr stehen wieder geführte Wanderungen zu den Höhenhöfen, die Beteiligungen an dem Kinderferienprogramm und ein interessanter Geschichtstag zum Thema »geheime Geburten«, mit neuen Erkenntnissen zum ehemaligen Lebensbornheim »Schwarzwald« in Nordrach auf dem Programm.

Im November wird ein Buch mit historischen Postkarten von Nordrach vorgelegt. Diese Informationen über aktuelle und zukünftige Projekte rundeten den Berichtsteil ab. Der Historische Verein Nordrach wurde im Jahre 2005 auf Anregung von Wilhelm Oberle gegründet. Der zweite Teil der Versammlung galt daher der Rückschau auf diese zehnjährige Geschichte mit einer Presseschau, bei der von Rolf Oswald rund 80 Presseberichte über die Veranstaltungen, auf einer großen Leinwand wiedergegeben  wurden. Diese Zusammenschau zeigte ein beeindruckendes Panorama von Aktivitäten über die Auseinandersetzung, Aufarbeitung und Dokumentation der Ortsgeschichte.

Bei der Vereinsgründung sei diese erfolgreiche Entwicklung nicht absehbar gewesen, resümierte der Vorsitzende und dankte den anwesenden Akteuren mit  persönlichen, anerkennenden Worten für ihr Engagement.

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