Offenburg

Deutlich mehr Stellplätze für Radler in Offenburg geplant

Christian Wagner
Lesezeit 3 Minuten
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09. January 2017

©OT-Archiv

Die Stadt will das Abstellen von Fahrrädern in der Innenstadt komfortabler machen. Die Zahl der diebstahlsicheren Fahrradbügel soll von 337 auf 660 erhöht werden. Im Umkreis von 50 Metern sollen Radler künftig Abstellflächen finden. 110 000 Euro sollen dafür investiert werden. Das Fahrradabstellkonzept wird am 18. Januar im Verkehrsausschuss vorgestellt.

Wer einmal bewusst darauf achtet, erkennt recht  schnell, wie viele Fahrräder in der Innenstadt stehen – nicht wenige davon sind »wild« abgestellt, was einen ungeordneten Eindruck macht. Um das Bild ansprechender und einheitlicher zu gestalten und den Radfahrern mehr Komfort und ein größeres Angebot zu bieten, haben die städtischen Verkehrsplaner Mathias Kassel und Fabian Feigenbaum das Fahradabstellkonzept Innenstadt erarbeitet. 

Kein »wildes« Abstellen

Derzeit stehen in der Innenstadt für 337 Fahrräder diebstahlsichere Fahrradbügel zur Verfügung, schreiben Kassel und Feigenbaum in der Vorlage für die Sitzung des Verkehrsausschusses am 18. Januar im Technischen Rathaus. Diebstahlsicherheit sei gegeben, wenn mit einem Schloss der Fahrradrahmen und das Vorder- oder Hinterrad am Bügel angeschlossen werden könnten, erläutern die städtischen Verkehrsexperten. Im Zuge des neuen Konzepts soll die Zahl der Stellplätze in der Innenstadt nun auf 660 erhöht werden. Die neuen Anlagen sollen schwerpunktmäßig im Norden und Osten der Innenstadt platziert werden. Gleichzeitig sollen laut Kassel und Feigenbaum auch bestehende nicht diebstahlsichere Abstellanlagen ausgetauscht werden. Für private Radabstellanlagen sehen die beiden Verkehrsplaner auch keinen Bedarf mehr, wenn das neue Konzept umgesetzt wird. Sie hoffen, mit diesem zusätzlichen Angebot dem »wilden« Abstellen von Drahteseln entgegenzuwirken.

Umsetzung bis 2019

Die Umsetzung soll in den Jahren 2017 bis 2019 erfolgen. 110 000 Euro sollen in die neuen Bügel investiert werden. Die genauen Flächen sollen jeweils im Frühjahr bei einer Begehung mit Vertretern von Stadtmarketing, Stadtgestaltung und Straßenverkehrsbehörde festgelegt werden, so Kassel und Feigenbaum weiter. Prämisse ist dabei, dass in einem Umkreis von 50 Metern immer wieder ein Abstellplatz zu finden ist und dass pro Standort mindestens fünf Bügel für zehn Stellplätze zu finden sind.

Die städtischen Verkehrsplaner schlagen zudem vor, in einem zweiten Schritt ab 2020 im Bereich der alten Stadtmauer weitere diebstahlgeschützte und wettergeschützte Abstell­anlagen an den zentralen Zugängen zur Innenstadt einzurichten. 

Stellplätze für Pedelecs

Hierbei habe die Verwaltung insbesondere wertvolle Fahrräder und Pedelecs im Blick, um letzteren auch nicht in den Fußgängerbereichen begegnen zu müssen. Serviceeinrichtungen wie Fahrradboxen oder Ladestationen können sich Kassel und Feigenbaum ebenfalls im Bereich vor der Stadtmauer vorstellen. Hierfür müsse allerdings noch ein Gesamtkonzept entwickelt werden, das auch die Belange des Denkmalschutzes berücksichtige – denn Stadtmauer und der vorgelagerte Graben sind als Kulturdenkmal besonderer Bedeutung eingestuft.

TERMIN: Über das Fahrradabstellkonzept Innenstadt wird am Mittwoch, 18. Januar, um 18 Uhr in der Sitzung des Verkehrsausschusses im Sitzungssaal des Technischen Rathauses diskutiert.

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