Lahr

Mitgliedskommunen erhalten Geld zurück

Jürgen Haberer
Lesezeit 2 Minuten
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20. Juli 2016

©Archivfoto

Der Abwasserverband Raumschaft Lahr hat in seiner Versammlung am Montag eine positive Jahresbilanz für 2015 vorgelegt. Das Ergebnis liegt mit rund 10,7 Millionen Euro deutlich unter dem Planansatz. Knapp 700 000 Euro fließen zurück an die Mitgliedsgemeinden. 

Positive Jahresabschlüsse haben beim Abwasserverband der Raumschaft Lahr durchaus eine gewisse Tradition. Investitionen werden gut vorbereitet, beim laufenden Betrieb wird immer auch auf die Kosten geachtet. Die nun vorgelegte Bilanz für 2015 weist deshalb auch nicht ganz unerwartet eine Unterschreitung des Planansatzes von rund 1,7 Millionen Euro auf. 

823 760 Euro wurden in dem mit rund 4,75 Millionen Euro bilanzierten Verwaltungshaushalt eingespart. Der Vermögenshaushalt umfasst ein Volumen von 5,97 Millionen Euro – 887 513 Euro weniger als veranschlagt. Positiv schlägt hier auch die Kostenunterschreitung beim Bau der vierten Reinigungsstufe zu Buche und die Aufstockung der Förderung aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung. Sie fiel mit rund 3,5 Millionen Euro gut eine Million höher aus als veranschlagt. 

Die Zuführung an den Vermögenshaushalt lag bei 1,2 Millionen Euro, 530  000 Euro wurden als Ausgabenrest in den Haushalt 2016 übertragen. 

Die positive Bilanz schlägt auf die Jahrsabschlüsse der Mitgliedsgemeinden durch. Die Stadt Lahr kann eine Rückvergütung von 531 153 Euro verbuchen, auf Kippenheim entfallen 62 408 Euro, an die Verwaltungsgemeinschaft Seelbach/Schuttertal wurden 84 908 Euro zurückerstattet.

Geringere Kosten

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Überaus positiv fällt auch die Kostenentwicklung bei der Betonsanierung in den Belebungsbecken und der Zwischenklärung aus. Für die derzeit laufenden Arbeiten wurde ursprünglich ein Kostenvolumen von 1,4 Millionen Euro veranschlagt. Letztlich wurden die Arbeiten aber für 955 619 vergeben. 

Vor Abschluss der Maßnahme im kommenden Jahr müssen dort allerdings einige in den 1980er-Jahren eingebaute Anlagenteile ausgetauscht werden, weil das damals verwendete Aluminium durch die bei der Phosphatfällung verwendeten Eisensalze deutlich stärker angegriffen wird als erwartet. 

Im Plan liegt die Errichtung eines neuen Werkstattgebäudes mit Sozialräumen für die Mitarbeiter der Kläranlage. Für die Inbetriebnahme wird ein Termin Ende 2016 anvisiert. Die Kosten mussten allerdings von rund 1,4 Millionen auf 1,6 Millionen Euro korrigiert werden. 

Erwartungen erfüllt

In der Sitzung der Verbandsversammlung konnte Betriebsleiter Gereon Anders auch eine erst Bilanz für die im Sommer 2015 in Betrieb genommene Aktivkohleadsorption vorlegen. Die jährlichen Betriebskosten fallen mit rund 185 000 Euro geringer aus als erwartet. Die in drei Testreihen ermittelte Eliminierung von Spuren- und Reststoffen erfülle die Erwartungen und liege in vielen Bereichen bei fast 100 Prozent.

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