»Interkulturelle Tage in Lahr« beginnen Montag, 17. Oktober
Die zweite Auflage der »Interkulturellen Tage in Lahr« wartet mit mehr als zwei Dutzend Veranstaltungen auf. Im Zentrum steht wieder das »Lahrer Suppenfest«, das in diesem Jahr am 19. November stattfindet. Los geht’s am Montag, 17. Oktober, mit einer Wanderausstellung.
Das Miteinander der Kulturen lebt vom Austausch und vom gegenseitigen Kennenlernen. Die 2014 durch den interkulturellen Beirat angestoßene Veranstaltungsreihe ist nicht zuletzt deshalb gleich bei der ersten Auflage auf ein breites Echo gestoßen. Im zweijährigen Wechsel mit dem »Fest der Kulturen« soll sie hier Impulse setzen und den Blick öffnen. Es geht um die Vielfalt und den kulturellen Reichtum, den das Zusammenleben von Menschen aus mehr als 100 Nationen mit sich bringt. Den Auftakt der mittlerweile von 35 Kooperationspartnern getragenen Reihe markiert deshalb auch ein klares Bekenntnis.
»Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen«, lautet der Titel einer von der Friedrich-Ebert-Stiftung zusammengestellten Ausstellung, die am Montag, 17. Oktober, um 18 Uhr im Max-Planck-Gymnasium eröffnet wird. »Eine Demokratische Gesellschaft muss sich zur Wehr setzen gegen Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit und rechte Ideologien.« Die Ausstellung zeigt deshalb vor allem auch Ursachen und Ausprägungen von Rechtsextremismus und Rassismus auf. Das Thema wird gespiegelt in einer zweiten Ausstellung, die am Montag, 2. November, um 19 Uhr im Theaterhaus auf dem Gelände des ehemaligen Reichswaisenhauses eröffnet wird. »Beherzte Kunst – Den Nazi in mir lieben oder hassen?«, lautet der bewusst provokant angelegte Titel einer künstlerischen Spurensuche.
Das Hauptaugenmerk der »Interkulturellen Tage in Lahr« liegt trotzdem klar auf dem Miteinander und der Begegnung. In einem Bildervortrag wird am Dienstag, 8. November, Tallinn – die Hauptstadt Estlands – vorgestellt. Am Freitag, 11. November, sind alle Kinder zu einer Vorlesung in die Mediathek eingeladen, bei der auch Geschichten in französischer, russischer, türkischer und arabischer Sprache erzählt werden, am Montag, 14. November, wartet die Volkshochschule mit einem Bewerbungstraining für Migranten auf.
Die Ärztin Thi Dai Trang Nguyen, eine der Sprecherinnen des interkulturellen Beirats, führt am selben Tag in die traditionelle asiatische Medizin ein. Es folgen ein Gastspiel des Moskauer Sinfonieorchesters in der Stadthalle am 15. November und ein Vortrag über Hochzeitsbräuche aus aller Welt am Mittwoch, 16. November, in der Mediathek.
Am Sonntag, 27. November, lädt der Türkisch-islamische Kulturverein zur Feier des Türkischen Sardellenfestes ein.
- Das komplette Programm kann über die Homepage der Stadt (www.lahr.de) abgerufen werden.