Achern-Oberachern

Stadtpoet Klaus Huber aus Oberachern feiert 70. Geburtstag

Michaela Gabriel
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13. July 2016
Täglich lässt sich Klaus Huber von Hermann Hesses Gedichten inspirieren. Bei der Gartenarbeit wird sein Kopf frei für eigene Gedanken, die er immer wieder veröffentlicht.

Täglich lässt sich Klaus Huber von Hermann Hesses Gedichten inspirieren. Bei der Gartenarbeit wird sein Kopf frei für eigene Gedanken, die er immer wieder veröffentlicht. ©Michaela Gabriel

Seine Sinnsprüche sind weit verbreitet, seine Ideen vielfach umgesetzt: Klaus Huber aus Oberachern wird heute , Mittwoch, 70 Jahre alt. Der verhinderte Journalist und begeisterte Europäer kümmert sich immer wieder um Hilfsbedürftige. Ein Jahr und einen Tag verbrachte Klaus Huber nach dem Abitur 1966 als Novize im Kloster Münsterschwarzach. Geblieben ist ihm das frühe Aufstehen um 5.05 Uhr. Er wurde danach für kurze Zeit Mesner und ging für noch kürzere Zeit zur Bundeswehr, bevor er an der Pädagogischen Hochschule Freiburg und an der Hochschule für Musik in Karlsruhe studierte. 


Vorgegebener Weg


Lehrer zu werden nach dem Vorbild seines Vaters Josef Huber war eine sichere Sache. Den Beruf übte der Vater von drei Kindern bis 2004 aus.

Seinen runden Geburtstag feiert er am Wochenende in der Illenau, wo sein Großvater einst im Torhaus arbeitete und seine Großmutter und seine Mutter Pflegerinnen waren. »Meine zweite Herzkammer hat immer für den Journalismus geschlagen«, bekennt er. Und das schlug sich in seiner Vita nieder. Der Oberacherner wurde neben seiner Tätigkeit als Grundschullehrer freier Mitarbeiter der regionalen Tageszeitungen, Autor mehrerer Bücher, Verfasser von Auftragsreden, Sinnsprüchen und Liedtexten bis hin zum Libretto für eine Oper. Aktuell ist einer seiner Sprüche im Aufstellbuch »Kleine Glücksbringer zum Schnurren – 101 Dinge, die wir von Katzen lernen können« zu lesen. Für den Giradet-Verlag liefert Klaus Huber seit Jahren Gedichte für Kalender.


»Kontaktfreudiger Mensch, engagiert, aber kritisch gegenüber allen etablierten Parteien und Mächten«, so beschreibt sich Klaus Huber auf Facebook. In der katholischen Kirche arbeitete er einige Jahre in verschiedenen Gremien, wurde Mitglied von »Wir sind Kirche« und »Kirche von unten« und engagierte sich für die Ökumene. Reformen hält er für »höchst nötig« und fühlt sich »kathelisch« – eine Mischung aus katholisch und evangelisch.


Sozial engagiert


Engagement für Benachteiligte gehört zu seinem Leben, genau wie ein ausgeprägtes Umweltbewusstsein. Vor 20 Jahren habe er Asylbewerbern geholfen, heute »Einheimischen, die Hilfe brauchen und bisweilen gegenüber Flüchtlingen   benachteiligt sind, etwa wenn sie  eine   erschwingliche Wohnung brauchen«. Mit Strohhut, Fahrrad und Anhänger sieht man Klaus Huber durch Achern rollen – zum Beispiel zu »Iss gemeinsam«, das auf seine Idee zurückgeht. Auch den »Heiligabend für Alleinlebende« , den »Oberacherner Advent« und die »Baumallee entlang der Acher« hat Achern ihm zu verdanken.


Fast 30 Jahre liegt Hubers Begegnung mit Baldur Seifert vom SWR zurück, der seine Gedichte im Radio zitierte. Nach dessen Tod 2004 wurde er sein Nachfolger als Vorsitzender des Steinbach-Ensembles. Außerhalb von Achern werden seitdem Klaus Hubers Werke oftmals mehr geschätzt als in seinem Heimatort. Zum Beispiel in Löffingen, über das er Kindheitserinnerungen aufgeschrieben hat, oder in Seligenstadt, wo man ihn als Stadtpoet kennt.

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