Oberkirch

Lebenshilfe feierte Jubiläum

Daniel Wunsch
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18. Juni 2015

Seit knapp einer Woche feiert die Lebenshilfe Oberkirch-Offenburg ihr 50-jähriges Jubiläum. Mit dem Sommerfest der Albert-Schweitzer-Werkstätten in den Mönchsmatten am Dienstagmittag erlebten die Festlichkeiten ihren Höhenpunkt.

»36 Menschen haben am 15. Juni 1965 unseren Verein mit dem Ziel gegründet, mehr und bessere Entwicklungsmöglichkeiten und Normalität für ihre Kinder mit Behinderung zu schaffen. Der Grundgedanke war die Förderung und Betreuung für mehr Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.« Mit diesen Worten auf eine »Erfolgsgeschichte par excellence« (Oberbürgermeister Matthias Braun) begrüßte der Vorstandsvorsitzende der Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch, Achim Feyl, die zahlreichen Gäste des alljährlichen Sommerfestes in den Albert-Schweizer-Werksstätten in den Mönchsmatten 5 in Oberkirch. Doch in diesem Jahr hatten die Mitarbeiter der Werkstätte – Menschen mit Handicap – gemeinsam mit ihren Eltern, Angehörigen, Freunden und Betreuern noch einen weiteren Grund zu feiern: Der 50. Geburtstag der Lebenshilfe. Dieser wurde sogleich mit einem kräftigen »Happy Birthday«, angestimmt durch Werkstattleiter Rainer Grießer und mit tatkräftiger Unterstützung der anwesenden Besucher, besungen. Das Jubiläum steht für ein halbes Jahrhundert Wohnen und Freizeit, Arbeit und Bildung für Menschen mit Behinderung. Eine Woche lang feierte die Lebenshilfe mit einem vielfältigen Programm, am Dienstag folgte der Höhepunkt in Oberkirch.
Kunstwerk enthüllt
Traditionell wurde das Sommerfest bereits zum Mittagessen mit leckerem Grillgut eingeläutet, offiziell eröffnet dann jedoch etwas später durch den Anschnitt der Geburtstagstorte und der Enthüllung des Kunstwerks »Wir sind Lebenshilfe« – ein großes Plakat mit Fotos aller Mitarbeiter und Betreuer der Oberkircher Werkstätte. Für musikalische Unterhaltung sorgte den ganzen Nachmittag über die Musikkapelle der Lebenshilfe unter der Leitung von Reinhard Hug, sowie die von Steffi Eckstein und Alex Wagner geleitete Musikgruppe der Offenen Hilfen. Das beliebte »Atemlos« von Helene Fischer wurde so schnell zum Geburtstagsständchen umfunktioniert. Auch die Sepp-Ganter-Band spielte groß auf.
Neben einer Postkarten-Mitmach-Aktion, bei der Kunsttherapeut Friedhelm Deger den inklusiven Gedanken erlebbar machte, erwartete die Gäste zudem eine Bildershow, die die Geschichte der Albert-Schweizer-Werkstätten präsentierte. Traditionell wurde beim Sommerfest auch wieder allerlei Schönes und Nützliches verkauft, das von den Mitarbeitern der Förder- und Betreuungsgruppe liebevoll selbst gebastelt wurde. Neben Kaffee, Kuchen und kalten Getränken, konnten sich die Gäste kostenlos mit selbstgemachten Cocktails stärken.

Hintergrund

50 Jahre Lebenshilfe

Das Ziel der Gründungsmitglieder der Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch war, den Ortenaukreis offener für Menschen mit Behinderung zu gestalten, wie Vorsitzender Achim Feyl berichtete. Aus diesem zarten Pflänzchen sei mittlerweile ein stattlicher Baum geworden, ergänzte Oberkirchs Oberbürgermeister Matthias Braun. Der Bau der Albert-Schweizer Werkstätten in den Mönchsmatten 1994 (damals 90 Arbeitsplätze, heute 120 Mitarbeiter) und einer Wohneinrichtung auf der Oberen Höhe, seien in Oberkirch Meilensteine gewesen, so die Gratulanten. Eine barrierefreie Ortenau, in der alle Menschen »unbehindert miteinander« in Normalität zusammen leben (Inklusion), sei ein weiteres Ziel für die Zukunft. »Heute ist unser Fest, die Lebenshilfe bietet uns Unterstützung und Selbstbestimmung«, waren sich auch die Mitglieder des Werkstattrates um Gerhard Busam einig.wun

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