Kriegerdenkmal wird vorerst eingelagert
An einer zumindest vorübergehenden Einlagerung des Kriegerdenkmals im Oppenauer Stadtpark führt kein Weg vorbei. Das verdeutlichte nun Bürgermeister Thomas Grieser.
Drei bis vier Mal will Bürgermeister Thomas Grieser in seiner Amtszeit bereits erlebt haben, dass die Emotionen in der Bevölkerung beim Thema Kriegerdenkmal im unteren Stadtpark hochkochten. »Die Diskussion wird jetzt wieder losgehen«, meinte er in der Sitzung des Gemeinderats am Montagabend mit Blick auf eine mögliche Verlegung oder gar Beseitigung des umstrittenen Denkmals zugunsten von Parkplätzen (die ARZ berichtete am Samstag).
Jörg Peter (CDU) hatte zuvor angeregt, eine Arbeitsgruppe einzurichten, die sich über das sensible Thema Kriegerdenkmal austauschen könnte. Angehören könnten dieser nach Peters Vorstellungen Vertreter der Kirchengemeinden, des VdK und historisch versierte Bürger Oppenaus. Grieser versprach, sich darüber Gedanken zu machen. Er hielt jedoch fest, dass die Entfernung des Denkmals aus dem Stadtpark für eine gewisse Zeit unumgänglich sei. »Wir können die Parkplätze nicht drumherum bauen.«
Notwendig werden diese nach Ansicht des Gemeinderats durch den Wegfall bisheriger Parkplätze im Zuge der Umgestaltung des Rathausplatzes. »Grundsätzlich waren wir uns einig, dass wir uns Gedanken über die Umgestaltung des unteren Stadtparks machen«, erklärte Grieser. Allerdings sei das zum jetzigen Zeitpunkt verfrüht.