Gedenkfeier in Oppenau am Sonntag an neuem Standort
Das restaurierte Kriegerdenkmal in Oppenau ist am Sonntag Treffpunkt für die Gedenkfeier am Volkstrauertag. Es hat im unteren Stadtpark einen neuen Standort gefunden.
Anlässlich des Volkstrauertags findet am Sonntag, 15. November, im Stadtpark die traditionelle Gedenkfeier zur Ehrung der Kriegstoten und Vermissten der beiden Weltkriege statt. Kranzniederlegungen erfolgen durch den VdK-Ortsverband Oppenau, die Stadt Oppenau und den TuS Oppenau. Beginn ist um 9 Uhr. Dabei wirken die Stadt- und Kirchspielskapelle Oppenau sowie der Gemischte Chor »Sängerbund« Oppenau mit. Die Ansprache hält Bürgermeister-Stellvertreter Jörg Peter. Die Gedenkgottesdienste zum Volkstrauertag sind in der evangelischen Kirche am Samstag um 19 Uhr und in der katholischen Pfarrkirche am Sonntag um 8 Uhr.
Erstmals findet die Gedenkfeier am neuen Standort des restaurierten Kriegerdenkmals statt. Dieser befindet sich im unteren Stadtpark, ganz in der Nachbarschaft vom 1923 erstellten Ehrenmal des TuS Oppenau. Ursache für die Versetzung waren die neuen Parkplätze, die am alten Standort geschaffen wurden. Als dies vor zwei Jahren bekannt geworden war, hatte es heftige Diskussionen gegeben, da im Gemeinderat Überlegungen laut geworden waren, das Mahnmal wegen seiner Beschaffenheit, die den Zeitgeist des Entstehungsjahres 1934 spiegelt, gänzlich zu entfernen.
Schließlich entschied sich der Gemeinderat dafür, das Kriegerdenkmal, das zu Ehren der Kriegstoten 1914/18 errichtet worden war, zu erhalten. In den 1950er Jahren war es durch zwei Stelen mit den Namen der im Zweiten Weltkrieg Gefallenen erweitert worden.
Der Ortswechsel bot Anlasss, das Denkmal und die maroden Stelen, auf denen die Namen kaum mehr zu lesen waren, zu restaurieren. Ausgeführt wurden die Arbeiten von der Bildhauerei Michael W. Huber aus Oberkirch. Sie war auch mit dem Abbau sowie dem Wiederaufbau am neuen Standort beauftragt. Dies konnte erst geschehen, nachdem sich der Gemeinderat im Mai diesen Jahres für diesen entschieden hatte und das Landratsamt Offenburg als untere Denkmalschutzbehörde die denkmalschutzrechtliche Genehmigung erteilt hatte.
Auch der Bauhof, der die Fundamente geschaffen hatte, war im Einsatz. In den vergangenen Wochen legten die städtischen Arbeiter eine gepflasterte Anlage mit einem Blumenbeet an. Eine vor zwei Jahren ins Spiel gebrachte Erklärungstafel wird noch angebracht werden, teilte auf ARZ-Anfrage Dieter Müller, der Leiter des Bau- und Liegenschaftsamtes mit.